Die richtige Rasenpflege für das ganze Jahr

21.03.2024
4 Minuten

Ein strahlend grüner, saftiger Rasen steht auf der Wunschliste vieler Gartenbesitzerinnen und -besitzer. Damit die Grünfläche das ganze Jahr über ansprechend aussieht, ist die richtige Pflege essenziell.

Doch was macht den Rasen schön grün, und was brauchen Grashalme, um gesund zu bleiben? Unsere Fachberaterinnen und Fachberater teilen ihr wertvolles Wissen zur Rasenpflege in der richtigen Reihenfolge mit Ihnen.

    Grundlagen der Rasenpflege

    Ob im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter: Ein gesunder Rasen erfordert das ganze Jahr über Ihre Aufmerksamkeit. In der jeweiligen Jahreszeit sind folgende Pflegeschritte besonders wichtig:

    • Frühjahr: Rasen von Ästen und Pflanzenresten befreien, abharken; Maulwurfshügel einebnen, harte Stellen lockern; Rasen erstmals mähen, düngen und eventuell vertikutieren
    • Sommer: regelmäßiges Rasenmähen und ausreichendes Bewässern; erneute Düngung im Juni oder Juli
    • Herbst: ggf. Rasen vertikutieren und neue Samen säen; Herbstrasendünger verwenden; Herbstlaub und Fallobst entfernen; Rasen mähen
    • Winter: frost- und schneefreien Rasen eventuell kalken und sanden

    Rasenpflege im Frühjahr

    Sobald sich die ersten Frühlingsboten zeigen, kann die Garten- und Rasenpflege starten. Ein wichtiger Arbeitsschritt im Frühjahr ist das Vertikutieren des Rasens. Ziel dabei ist es, den Rasenfilz, der aus Unkraut, Moos und Überresten von Schnittgut besteht, zu entfernen. Im Zuge dessen sind folgende Aufgaben zu erledigen: 

    1. Rasen mit geringer Schnitthöhe mähen (niedriger als gewöhnlich).
    2. Vertikutierer richtig einstellen: Das Gerät sollte etwa einen Zentimeter tief in den Boden eindringen. Nur mit der passenden Einstellung werden so wenige Wurzeln wie möglich zerstört, und der Rasenfilz wird vollständig entfernt.
    3. Richtig vertikutieren: Führen Sie den Vorgang sowohl in Längsrichtung als auch quer durch! Anschließend kompostieren Sie den gesamten Rasenfilz.

    Weitere Tipps für einen optimalen Start in den Frühling: Im Magazin finden Sie Beiträge, die erläutern, wie Sie Ihren Rasenmäher und Ihren Rasen fit für den Frühling machen.

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    Sommerpflege für den Rasen

    Im Juni und Juli ist der Zeitpunkt optimal, um den Rasen ein zweites Mal zu düngen. In der restlichen Saison ist es wichtig, die Grünfläche regelmäßig mit ausreichend Wasser zu versorgen. Als Richtwert dabei gilt: Mit 15 Litern pro Quadratmeter alle vier bis sieben Tage ist Ihr Gras gut bewässert. Besonders praktisch für diese Aufgabe erweisen sich Micro-Drip-Systeme, um Ihren Rasen möglichst gleichmäßig und wassersparend zu sprengen.

    Rasenmähen während der Sommersaison

    Eine Aufgabe, der Sie sich im Sommer ebenfalls in gleichmäßigen Abständen widmen sollten, ist das Rasenmähen. Orientieren Sie sich dazu an der Zwei-Drittel-Regel: Diese besagt, dass bei einer gewünschten Rasenlänge von vier Zentimetern, spätestens bei sechs Zentimetern gemäht werden soll.

    Dafür sind gut geschärfte Messer essenziell, weil nur damit ein sauberer Schnitt möglich ist, und das Ausfransen der Grashalme verhindert wird.

    Sommerzeit ist Urlaubszeit – allerdings ist es halb so schlimm wenn Sie während Ihrer Abwesenheit niemanden haben, der das Rasenmähen für Sie übernehmen kann. Wichtig ist, dass Sie den Rasen nach Ihrer Rückkehr nicht in einem, sondern in mehreren Durchgängen wieder in die gewünschte Form bringen.

    Erst die Rasenpflege, dann die Abkühlung

    Wenn Sie sich um Ihren Rasen gekümmert haben, ist es an der Zeit, sich selbst zu belohnen. Ob Sie sich ein Eis oder einen Sprung ins kühle Nass gönnen, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Falls Sie schon länger überlegen, ein Poolbau-Projekt zu starten, empfehlen wir Ihnen unseren Magazinbeitrag. Dort erfahren Sie interessante Argumente, die Ihre Entscheidung erleichtern können.

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    Rasenpflege im Herbst

    Falls Sie Ihren Rasen im Frühling noch nicht vertikutiert haben, ist im Herbst ebenfalls ein optimaler Zeitpunkt dafür. Damit stellen Sie nämlich sicher, dass sich Unkraut über den Winter nicht verbreitet. Störende kahle Stellen, die nach dem Vorgang entstanden sind, bessern Sie am besten gleich aus.

    Wenn Sie Ihrem Rasen vor dem Winter noch etwas Gutes tun wollen, behandeln Sie ihn mit einem speziellen Dünger für den Herbst. Solche Produkte enthalten meist weniger Stickstoff. Der Vorteil: Die Grashalme können mehr Kohlenhydrate und Mineralien einlagern, wodurch die Gefahr von Winterkrankheiten wie Schneeschimmel sinkt.

    Zusätzlich lohnt es sich, die Gräser mit folgenden Stoffen anzureichern:

    • Kalium: senkt den Gefrierpunkt der Grashalme und dient als natürliches Frostschutzmittel
    • Phosphat: gut für das Wurzelwachstum, versorgt die Halme in der kalten Jahreszeit und garantiert saftiges Grün in der kommenden Saison

    Das Rasenmähen gestaltet sich im Herbst ein wenig entspannter als im Sommer. Im Herbst wächst der Rasen etwas langsamer, weshalb der Zeitraum zwischen den Mähvorgängen etwas länger wird. Beim letzten Mal Rasenmähen im Jahr ist es besonders wichtig, das Schnittgut zu entfernen, da es den Boden verschmieren könnte.

    Keine gute Gesellschaft: Laub am Rasen

    So schön die bunten Blätter an den Bäumen anzusehen sind, am Rasen liegend erweisen Sie sich als weniger vorteilhaft. Das Laub hindert den Rasen nämlich daran, Licht aufzunehmen und fördert zudem das Mooswachstum. Sogar Faulstellen und Pilzkrankheiten können entstehen. 

    Schnappen Sie sich deshalb am besten einmal pro Woche einen Rechen, um das Laub zu entfernen. Etwas komfortabler gestaltet sich die Arbeit mithilfe eines Laubsaugers. Dabei sollten Sie auch gleich Fallobst entfernen, damit keine Früchte am Rasen verrotten.

    Rasenpflege im Winter

    Damit Ihr Rasen die kalte Jahreszeit möglichst unbeschadet übersteht, sollten Sie die Fläche bei Frost und Raureif nicht betreten. Der Grund: Durch die Eiskristalle in den Grashalmen können diese beim Einknicken zerstört werden.

    Beschädigte Grashalme können sich erholen – aber wenn, dann erst im nächsten Frühjahr, im Winter setzt das Wachstum nämlich aus. Optisch zeigt sich der Schaden in Form von braunen Stellen, die im schlimmsten Fall bleiben, sodass neuer Rasen gesät werden muss.

    Nach dem Winter ist vor dem nächsten Frühjahr

    Sobald Schnee und Frost nach den kältesten Tagen des Jahres wieder weichen, können die Vorbereitungen für den nächsten Frühling beginnen. In dieser Zeit ist es sinnvoll, den Rasen zu kalken und zu sanden.

    • Die Anwendung von Rasenkalk ist vor allem dann vonnöten, wenn die Erde zu sauer ist. Das Maß der Dinge hierfür ist der pH-Wert. Liegt dieser über 5 bzw. bei einem lehmigen Boden über 6, können Sie diesen Schritt weglassen.
    • Das Sanden des Rasens empfiehlt sich, wenn Tauwasser oder Regen nicht mehr richtig abfließen. Dadurch lockert sich verdichteter Boden wieder auf, und Moos kann kaum mehr gedeihen.

    Fazit: Rasenpflege – ganzjährig auf der To-do-Liste

    Ein gesunder Rasen braucht das ganze Jahr über Pflege. Je nach Jahreszeit ist dafür mehr oder weniger Aufwand erforderlich. Die richtigen Produkte kaufen Sie entweder im ZGONC Onlineshop oder in den Filialen – von Rasenmähern über Vertikutierter bis hin zu Spezialdüngern sind für jeden Pflegeschritt passende Artikel erhältlich.

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